Abbildung 1: Golf spielen während im Hintergrund imposante Berggipfel stehen, ist eine ganz besondere Erfahrung.

Golfen in Südtirol

Stefan
7 Min Read
Abbildung 1: Golf spielen während im Hintergrund imposante Berggipfel stehen, ist eine ganz besondere Erfahrung.

Die Golfregion Südtirol hat sich in den letzten Jahren zu einem Eldorado für Golffreunde entwickelt. Nirgends sonst auf dem europäischen Kontinent gibt es so viele so abwechslungsreiche Golfplätze. Neben den vielfältigen Golfplätzen punktet die Region mit mediterranem Klima, mehr als 300 Sonnentagen pro Jahr und einer Golfsaison, die von März bis November geht. Das ist allerdings noch nicht genug. In der klimaverwöhnten Region können sich Golfurlauber bei einer schönen Wanderung durch die vielfältige Natur entspannen und sich von der Bergkulisse den Atem rauben lassen. In den erstklassigen Hotels gibt es neben regionalen Köstlichkeiten Verwöhnprogramme im Wellness- und Spa-Bereich. Wo sind die schönsten Golfanlagen?

Golfclub Passeier bei St. Leonhard

Der 18-Loch-Golfplatz im Golf Club Passeier sitzt mitten in der Südtiroler Bergwelt im Passeiertal. Dennoch ist er relativ eben und damit ein interessanter Golfplatz für Profis und Einsteiger. Der Grad der Herausforderungen ist relativ hoch. Es gibt schmale Bahnen, Bunker und Wasserhindernisse. Um an den sieben Seerosenteichen vorbeizukommen, braucht es eine gute Abschlag-Technik und ein gewisses Maß an Geschicklichkeit.

Der Golfarchitekt Wilfried Moroder aus Bozen hat die Anlage gestaltet. Dabei hat er die geografischen Gegebenheiten optimal genutzt und gleichzeitig das regionale Erscheinungsbild erhalten. Das Panorama um den Golfplatz ist atemberaubend und spornt zu sportlichen Höchstleistungen an.

Der Golfplatz ist terrassenförmig aufgebaut. Die Driving Range ist auf zwei Geschosse verteilt. Dort gibt es 20 Abschlagplätze, zehn davon haben ein schützendes Dach. Im Übungsbereich gibt es darüber hinaus ein Chipping und ein Putting Green. 

Die Anlage selbst ist teilweise ebenfalls terrassenförmig angeordnet. Zusammen mit den anderen Hindernissen ist das die perfekte Grundlage für „Target Golf“. Diese Disziplin ist für versierte Strategen besonders interessant. Die Anlage ist mit einer Länge von fast 5.800 Metern und einem Par von 71 sehr groß. 

Der Golfclub Passeier verfügt über eine eigene Golfschule. In Einzelunterricht, Kinderkursen, Gruppenkursen oder während einer Intensiv-Golfwoche kann jeder Golf spielen lernen bis zur Platzreife. Es kann auch sehr interessant sein, den Golfprofis bei ihren Abschlägen zuzuschauen.

Wer noch nach der passenden Unterkunft sucht, kann sich ganz in der Nähe im Golfhotel Bad Fallenbach im Passeiertal einquartieren. Der Golfplatz in St. Leonhard ist nur zehn Minuten mit dem Auto entfernt. Wer mal keine Lust hat, zum Golfen zu gehen, kann sich auch anderweitig die Zeit vertreiben, beispielsweise mit Tennis, Fliegenfischen, Schwimmen, Klettern, Wandern, Beachvolleyball, Kegeln oder Reiten. Wer nach dem Adrenalinkick sucht, kann auch zum Canyoning oder Tarzaning gehen, am Wildwassersport beim Kajakfahren oder Rafting teilnehmen oder beim Paragleiten die Bergwelt von oben genießen. Nicht weit entfernt liegt ein weiterer Golfplatz: der Golfclub Sterzing.

Golfclub Sterzing im Oberen Eisacktal

Sterzing im Oberen Eisacktal hat kulturell viel zu bieten. Es gibt Museen und Kirchen, Theater und eine Musikschule, zudem eine große Auswahl an verschiedenen Geschäften für einen schönen Einkaufsbummel. Im Talkessel von Sterzing hat der Golfclub eine schöne 7-Loch-Anlage zwischen Wiesen und Wäldern gebaut. Von dort unten sind imposante Burgen zu sehen, wie beispielsweise die Burg Reifenstein. Mythische Bauwerke und die schöne Naturkulisse bilden den Hintergrund für interessante Golferlebnisse.

Die Driving Range ist mit einer Länge von 250 Metern sehr großzügig bemessen. Teilweise sind die Abschläge überdacht und es ist ausreichend Platz zum Üben vorhanden. Auch bei größerem Andrang gibt es dort noch ein ruhiges Plätzchen. Die Trainingsmöglichkeiten sind durch Chipping und Putting Green sowie Sandbunker sehr abwechslungsreich.

Die angegliederte Golfschule trägt das Gütesiegel der Professional Golfers Association of Germany PGA. Dort können Interessierte sich Grundwissen aneignen und Fortgeschrittene können ihr technisches Niveau verbessern. Die Golfschule stellt alles Notwendige für den Unterricht, auch die Drivingbälle. Wer dort die Platzreife-Prüfung bestanden hat, kann damit nicht nur in Sterzing, sondern weltweit auf dem Golfplatz sein Können zeigen.

Golfclub Lana in der Nähe von Meran

Meran bietet das perfekte Ambiente für entspannende Golfrunden. Die vom Klima verwöhnte Region mit ihrer mediterranen Brise lädt an vielen Tagen im Jahr zu Freiluft-Aktivitäten ein. Der Golfclub Lana liegt unterhalb der Burgruine Brandis, die nur mit Erlaubnis des Eigentümers besichtigt werden kann. Der Golfplatz ist sehr eben und daher gerade für Anfänger ideal. Fortgeschrittenen Golfern gefallen die langen Spielbahnen. Auf knapp 2.800 Metern Länge bei einem Par von 35 sind präzise Techniken beim Abschlag gefragt. Die 9-Loch-Anlage hat der Designer Michael Pinner gestaltet. Sie ist von Weinreben, Obstbäumen und schneebedeckten Gipfeln umgeben. Ein Golfurlaub in einer so naturnahen und erholsamen Umgebung lässt jeden den normalen Alltag für ein paar Tage vergessen. 

Auf der Driving Range gibt es 12 Abschlagplätze, acht davon sind überdacht. Ein 18-Loch-Putting-Green und ein Pitching Green mit Bunker ergänzen den Übungsbereich. Zwei kleine Seen runden die gepflegte Anlage ab. In der Golfschule gibt es Kurse für Anfänger und Fortgeschrittene. Interessierte können sich für einen Schnupperkurs anmelden oder gleich in Gruppenkursen oder Privatstunden das Golfspiel erlernen.

Unweit von Lana gibt es noch viele weitere Möglichkeiten, eine schöne Zeit zu verbringen. In Bozen befindet sich das Ötzi-Museum. In der Nähe von Meran liegen das Schloss Trauttmannsdort mit seinen Botanischen Gärten und das Schloss Tirol mit dem Landesmuseum. Bozen und Meran laden auch zum Flanieren ein und der Kalterer See bietet sich ebenfalls für einen Ausflug an.

Abbildung 1: Pixabay © peterg63 (CC0 Public Domain)

Abbildung 2: Pixabay © holzijue (CC0 Public Domain)

Abbildung 3: Pixabay © tommy_rau (CC0 Public Domain)