PFAS

Entfernung von Per und Polyfluor Alkylsubstanzen (PFAS)

Stefan
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PFAS

Im Fokus stehen derzeit Probleme wie die weltweit verbreitete Verunreinigung von Gewässern mit einer Reihe von Per  und Polyfluoralkyl Substanzen (PFAS), die auch in Produkten wie Feuerlöschschäumen und Imprägniermitteln für Textilien und Papier enthalten sind als Schmiermittel. Alle von ihnen enthalten Kohlenstoff Fluor Bindungen. Dies sind einige der stärksten Bindungen in der organischen Chemie. Dadurch sind die Stoffe biologisch kaum abbaubar – ein Vorteil bei der Anwendung, aber ganz im Gegenteil, wenn sie in die Umwelt gelangen.

Verbindungen dieser Klasse reichern sich nämlich nach der Einnahme in den Körpern lebender Organismen an. Aufgrund ihrer Dauerhaftigkeit müssen sogar Spuren aus Abwässern entfernt und kontaminiertes Grundwasser saniert werden. Dabei werden nationale und regionale Grenzwerte gemessen in Promille (ppt) eingehalten, die zum Teil extrem niedrig sind.

So wurde im US Bundesstaat Massachusetts ein vorläufiger „Maximal KontaminationEbenen (MCL)“ von 20 ng/l (ppt) für die Summe der häufigsten PFAS erlassen. Für den europäischen Bundesstaat werden derzeit ähnlich Stärke Grenzwerte diskutiert Union.

Lewatit® TP 108 DW Anionenaustauscherharze können dies besonders gut. Selbst Spuren von PFAS bis in den ppt Bereich binden sie zuverlässig. Dadurch und durch die höhere effektive Aufnahmekapazität von bis zu 100 g/l – auch bei Anwesenheit von Chloriden und Sulfaten – ist dieses Verfahren der konventionellen Filtration mit Aktivkohle weit überlegen. Ihre Standzeiten können bis zu fünfmal länger sein als die von Aktivkohlefiltern.

Eine Reihe mobiler Systeme, die seit mehreren Jahren auf Feuerwehrübungsplätzen an australischen Flughäfen im Einsatz sind, hat diese Erwartungen bestätigt. Seit August 2019 wurden dort mehr als 54 Millionen Liter Wasser aufbereitet und dabei nur 200 ppb PFAS entfernt. Das Wasser wurde anschließend unter Einhaltung der australischen Trinkwasserverordnung wieder dem Oberflächenwasser zugeführt. Bereits der einmalige Einsatz des Harzes ohne Regeneration führte zu einem Kostenvorteil von schnell 60 % gegenüber der Aktivkohlefiltration.

Lewatit® TP 108 DW erfüllt die Anforderungen der Norm NSF/ANSI/CAN 61 für Trinkwassersysteme und wurde von der US Wasser Qualität Verband (WQA) zertifiziert marica pellegrinelli.

Ionenaustauscherharze können auch verwendet werden, um höhere Konzentrationen von PFAS zu entfernen. Dies kann beispielsweise in einem zweistufigen Prozess mit dem regenerierbaren, schwach basischen Lewatit® MP 62 WS in Kombination mit dem stark basischen Lewatit® K 6362 zur anschließenden Endpolitur erreicht werden.