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Motorola ThinkPhone Testbericht: Ernsthaftes Geschäft

Stefan
21 Min Read
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Das ThinkPhone von Motorola ist ein sehr interessantes Gerät mit einer noch interessanteren Prämisse. Dieses Telefon lässt alle üblichen Waffen des modernen Smartphone-Wettrüstens hinter sich und bringt eine Vorstellung zurück, die wir vielleicht vergessen haben: dass Smartphones dazu da sind, Ihnen zu helfen, Dinge schnell, effizient und so intuitiv wie möglich zu erledigen.

Einige von Ihnen erinnern sich vielleicht noch an IBMs ThinkPad-Reihe von Business-Laptops, die trotz aller Transformationen, Fusionen und Umfirmierungen immer noch ein Synonym für Produktivität und Sicherheit sind. Und genau darum geht es beim ThinkPhone, kurz gesagt: Produktivität und Sicherheit.

Das bedeutet nicht, dass das Unternehmen andere Schlüsselkomponenten des modernen Smartphones vernachlässigt hat, sondern sich vielmehr auf einige sehr interessante Software- und Hardwarefunktionen konzentriert hat. Das ThinkPhone ist auch in Bezug auf sein Aussehen und die Materialien, aus denen es hergestellt ist, einzigartig. Sein Design basiert auf dem berühmten ThinkPad, diesmal jedoch in der Form eines Telefons.

Tauchen wir ein und sehen wir, was es mit dieser seltsamen Kreatur im Smartphone-Zoo auf sich hat!

Was ist am Motorola ThinkPhone interessant?

  • Ikonisches ThinkPad-Design
  • Aramidfaserrücken
  • Fallfestigkeit gemäß Militärstandard MIL-STD-810H
  • Starker Fokus auf Sicherheit (ThinkShield, Moto Threat Defence, Moto KeySafe)
  • Think 2 Think, Bereit für die nahtlose Telefon-PC-Integration
  • Dedizierte rote Tastenkombination

Motorola ThinkPhone – Auspacken

Das Motorola ThinkPhone wird in einer Papierschachtel in einer sehr papierartigen Farbe geliefert, aber die gute Nachricht ist, dass Sie zwischen all dem Papier darin (ein „Read Me“, das niemand jemals lesen würde, eine Motorola-Broschüre und das SIM-Auswurfwerkzeug, das auf weiteres Papier geklebt ist) ein kräftiges 68-Watt-Schnellladegerät (leicht als 89 Watt zu verstehen) und ein USB-C-Kabel finden.

Der braune Karton ist vollständig recycelbar, wie ein grüner, umweltfreundlicher Aufkleber auf einer Seite der Schachtel zeigt. Abgesehen davon ist es das Übliche, aber es ist schön, in diesen Zeiten der Knappheit und des Kampfes um die CO2-Neutralität ein Ladegerät mitgeliefert zu bekommen.

Motorola ThinkPhone – Technische Daten

Eine denkende Maschine

Ein Blick auf die obige Tabelle macht deutlich, dass das Motorola ThinkPhone ein ernstzunehmendes Gerät ist, das alle Anforderungen erfüllt und den Flaggschiffen Konkurrenz macht. Der 144-Hz-HDR10+-Bildschirm ist neben dem leistungsstarken 5.000-mAh-Akku eines der Hauptmerkmale.

Die vollständigen Spezifikationen können Sie hier einsehen .

Motorola ThinkPhone Design & Farben

Das Rote und das Schwarze

Das Design des Motorola ThinkPhone ist eine typische Stendhal-Angelegenheit mit einem Hauch von Aramidfaser. Rot und Schwarz passen gut zusammen, und IBM wusste das, als es das ikonische ThinkPad-Logo mit dem roten Punkt über dem „i“ erfand.

Es ist ein klassisches Design, das durch die Tatsache unterstützt wird, dass das Telefon ziemlich schlank und leicht ist. Die Rückseite besteht aus Aramidfaser, eine klare Abkehr von den langweiligen alltäglichen Glassandwiches, und sie ist auch ganz leicht gebogen.

Das ThinkPhone-Logo sitzt stolz in der unteren rechten Ecke und seine glänzende Schwärze lässt es auf der gummiartigen Aramidoberfläche hervorstechen. Die Kameraerhebung ist sehr glatt und fast bündig mit dem Gehäuse und verwendet ein ähnliches Design wie die Edge 30-Serie.

Der Rahmen besteht aus Flugzeugaluminium mit der üblichen Konfiguration von Anschlüssen und Tasten, mit einer Ausnahme. Die rote Schnelltaste befindet sich auf der linken Seite, ist schön strukturiert und klickt.

Das Telefon ist nach Militärstandard sturzzertifiziert (MIL-STD-810H), es sollte also einen Sturz aus 1,3 Metern Höhe auf Beton überstehen. Um den Hardwareschutz abzurunden, gibt es eine IP68-Einstufung für Staub- und Wasserbeständigkeit. Das Glas über dem Bildschirm ist Gorilla Glass Victus, sodass Sie bei diesem Telefon unter Berücksichtigung all der oben genannten Punkte möglicherweise keine Hülle und keinen Displayschutz benötigen.

Insgesamt wirkt das Design sehr edel und sachlich, das Handy liegt gut in der Hand und die Rückseite aus Aramidfaser fühlt sich sehr angenehm an. Zwar zieht sie nicht so viele Fingerabdrücke an wie eine Glasrückseite, doch fettige Fingerabdrücke hinterlassen Flecken, die bei einem bestimmten Lichteinfallwinkel sichtbar sind.

Motorola ThinkPhone-Anzeige

Das Motorola ThinkPhone ist mit einem wunderschönen 6,6-Zoll-AMOLED-Panel ausgestattet, das ehrlich gesagt zu den besten gehört, die wir je gesehen haben. Es bietet eine Auflösung von 1080 x 2400 und ein Seitenverhältnis von 20:9, außerdem HDR10+-Unterstützung und eine butterweiche Bildwiederholfrequenz von 144 Hz.

Nicht nur die Farben sind sehr genau (durchschnittliches DeltaE von 1,59), auch die Helligkeit ist sehr gut. Wir haben im Auto-Modus 1.037 Nits erreicht, was sehr nahe an den im Datenblatt angegebenen 1.200 Nits liegt.

Sie können zwischen zwei Farbmodi wählen – Natürlich und Gesättigt – und es gibt auch einen Schieberegler, um die Farbtemperatur anzupassen, wenn Sie dies wünschen. Unter der Registerkarte „Bildwiederholrate des Displays“ gibt es vier Einstellungen: Auto, 60 Hz, 120 Hz und 144 Hz.

Das Umschalten zwischen 60 Hz und 144 Hz bereitet ein fast körperliches Gefühl der Freude; der Unterschied ist sehr deutlich. Der Auto-Modus verspricht, sich darum zu kümmern, indem er Akku spart, wenn Sie keine „Scroll of Death“-Aktivitäten ausführen, und die Bildwiederholrate bei Bedarf erhöht.

Dieses Display ist kein LTPO-Panel, was bedeutet, dass die niedrigste Bildwiederholrate, auf die es fallen kann, 60 Hz beträgt. Kein großes Problem, aber etwas, dessen Sie sich bewusst sein sollten. Ich konnte auch keinen Always-on-Displaymodus finden, vielleicht aufgrund von Bedenken hinsichtlich der Akkulaufzeit.

Display-Messungen

  • Bildschirmmessungen
  • Farbkarten
MAXIMALE HELLIGKEITHÖHER IST BESSERMINIMALE HELLIGKEIT (Nits)WENIGER IST BESSERFARBTEMPERATUR (Kelvin)GAMMADELTA E RGBCMYWENIGER IST BESSERDELTA E GRAUSTUFENWENIGER IST BESSER
Motorola ThinkPhone1037(Ausgezeichnet)2,8(Ausgezeichnet)6708(Ausgezeichnet)2.261,59(Ausgezeichnet)4,25(Durchschnitt)
Motorola Edge 30 Ultra1031(Ausgezeichnet)4,5(Ausgezeichnet)6695(Ausgezeichnet)2.232,12(Gut)5,83(Durchschnitt)
Samsung Galaxy S22743(Ausgezeichnet)1,6(Ausgezeichnet)6390(Ausgezeichnet)2.021,17(Ausgezeichnet)3,27(Gut)
Apple iPhone 14841(Ausgezeichnet)1,9(Ausgezeichnet)6617(Ausgezeichnet)2.152,12(Gut)6,31(Durchschnitt)
Asus Zenfone 9780(Ausgezeichnet)2,3(Ausgezeichnet)6499(Ausgezeichnet)2.241,33(Ausgezeichnet)4,61(Durchschnitt)
Sony Xperia 1 IV902(Ausgezeichnet)1,7(Ausgezeichnet)6561(Ausgezeichnet)2.20,91(Ausgezeichnet)1,6(Ausgezeichnet)
OnePlus 11734(Ausgezeichnet)5,8(Gut)6673(Ausgezeichnet)2.231,92(Ausgezeichnet)6,43(Durchschnitt)

Das Motorola ThinkPhone verwendet zur biometrischen Erkennung einen Fingerabdruck unter dem Display, und es gibt auch die Option „Face Unlock“, die angesichts der einzelnen 32-MP-Frontkamera möglicherweise nicht so sicher ist wie die Verwendung Ihres Daumens.

Das Sperrbildschirmmenü bietet ein paar nette Funktionen. Sie können Face Unlock aktivieren, wenn Sie das Telefon anheben und direkt zum Startbildschirm springen, was ein oder zwei Fingertipps sparen kann. Ich war nie ein großer Fan von Fingerabdruckscannern unter dem Display, aber dieser hier ist ziemlich schnell und genau, zumindest wenn Sie es schaffen, mit Ihrem Finger die richtige Stelle zu treffen.

Motorola ThinkPhone Kamera

Fokusprobleme (behoben!)

Die schlanke Wölbung auf der Rückseite des Motorola ThinkPhone beherbergt zwei Kameras. Eine davon ist eine 50-Megapixel-Weitwinkelkamera mit Dual-Phase-Detection-Autofokus und QuadBayer-Technologie (bei der einige Pixel zusammengelegt werden, um 12-Megapixel-Aufnahmen mit einem größeren Gesamtpixel zu erzeugen), und die andere ist, wenig überraschend, eine ultrabreite 13-Megapixel-Kamera.

Die mit der Hauptkamera aufgenommenen Fotos sehen anständig aus, können aber nicht mit denen einiger Flaggschiff- Kamerahandys auf dem Markt mithalten. In allen Bereichen, Dynamikumfang, Detail und Fokus, lässt etwas zu wünschen übrig.

Apropos Fokus: Hier stimmt definitiv etwas mit dem Dual-PD-Autofokus nicht. Einige Bilder sind unscharf und auch Videos zeigen ein seltsames Fokusproblem. Aber dazu später mehr. Alles in allem sind die mit der Hauptkamera aufgenommenen Bilder recht ordentlich, bringen Handys wie das S22 oder das iPhone 14 aber nicht ins Schwitzen.

Die Ultraweitwinkelkamera ist viel unkomplizierter und macht, witzigerweise, einige großartige Aufnahmen. Manchmal sehen die mit der Ultraweitwinkelkamera aufgenommenen Fotos sogar klarer und schärfer aus als die mit der Hauptkamera aufgenommenen. Das muss man sich mal vorstellen.

Es gibt einen Makromodus, der die Ultraweitwinkelkamera nutzt, und ehrlich gesagt können Sie damit ein paar coole Nahaufnahmen machen, wenn Sie die nötige Geduld haben, aber es handelt sich nicht um einen dedizierten Makromodus, und die tatsächliche Fokusentfernung ist auch nicht gering.

Es gibt einen Makromodus, der die Ultraweitwinkelkamera nutzt, und ehrlich gesagt können Sie damit ein paar coole Nahaufnahmen machen, wenn Sie die nötige Geduld haben, aber es handelt sich nicht um einen dedizierten Makromodus, und die tatsächliche Fokusentfernung ist auch nicht gering.

Auch die 32-MP-Selfie-Kamera ist ordentlich. Die Algorithmen im Portraitmodus verwischen den Hintergrund gut und rücken Sie in den Mittelpunkt des Bildes. Sie können die Blendenzahl über einen Schieberegler anpassen und das Selfie auch etwas breiter machen, um Ihre Freunde einzubeziehen, falls Sie welche haben.

Was Videos betrifft, ist das Autofokusproblem hier ziemlich übertrieben, und Sie können es in den folgenden Beispielen deutlich sehen. Sobald Sie das Telefon drehen, beginnt der Fokus zu springen. Es könnte etwas mit der Software zu tun haben, und wir bekommen vielleicht irgendwann einen Patch, aber im Moment ist es nicht so toll. (Wir haben Motorola um weitere Informationen zu dem Problem gebeten und halten Sie auf dem Laufenden.)

Die Erkenntnis hier ist, dass das Kamerasystem das schwache Glied in der Kette ist, zumindest zum Zeitpunkt des Schreibens dieser Rezension. Alles andere am ThinkPhone ist solide und einige Funktionen erreichen sogar die Basis eines Flaggschiffs, aber so wie es jetzt ist, ist das Kamerasystem etwas lückenhaft. Wir hoffen, dass nichts, was ein Software-Update nicht beheben kann, aber die Zeit wird es zeigen.

AKTUALISIEREN:Es scheint, dass ein Software-Update für die Kamera die Fokussierungsprobleme sowohl im Videomodus als auch beim Aufnehmen von Standbildern behoben hat. Nachfolgend finden Sie einige neue Foto- und Videobeispiele.

Leistung und Benchmarks des Motorola ThinkPhone

Nicht zu übel

Das ThinkPhone ist ein ziemlich leistungsstarkes Gerät, dessen Herzstück der Snapdragon 8+ Gen 1-Chipsatz ist. Zugegeben, es ist nicht die neueste Generation 2, aber das „Plus“ hat sich den Ruf eines soliden Leistungsträgers erworben. Es sind 8 GB RAM an Bord, gepaart mit 256 GB nicht erweiterbarem Speicher.

Leistungsbenchmarks:

Wie Sie in der Grafik oben sehen können, hat das Telefon in unseren synthetischen Benchmarks die erwartete Leistung erbracht. Es passt definitiv zu anderen Snapdragon 8+ Gen 1-Telefonen, und der Abstand zur neueren und schnelleren Gen 2 ist ebenfalls deutlich.

In realen Szenarien werden Sie keine Verzögerungen oder Stottern spüren; das Erlebnis ist absolut erstklassig. Das saubere, fast serienmäßige Android 13 hat auch etwas damit zu tun, und wenn wir schon von Software sprechen, springen wir zum nächsten Abschnitt, da dieser ein paar nette Überraschungen birgt.

Motorola ThinkPhone OS / Android-Version

Sicher und gesund

Einer der wichtigsten Punkte, die die Existenz von ThinkPhone rechtfertigen, ist der starke Fokus auf Sicherheit. Der andere ist die nahtlose PC-Integration. Wenn Sie diese beiden zusammenbringen, erhalten Sie ein Telefon, das in einer Geschäftsumgebung erfolgreich sein sollte. Es ist ein Arbeitstelefon – ein Unternehmenstraum ohne jegliche negative Konnotation des Wortes.

Das saubere Android 13 verfügt über eine Reihe eigener Sicherheits- und Datenschutzfunktionen, darunter das Datenschutz-Dashboard, aber Morotola hebt die Sicherheit auf eine neue Ebene. Das Unternehmen hat das End-to-End-Sicherheitspaket ThinkShield integriert, das clevere Funktionen wie einen sicheren Start und eine Hardware-Root of Trust enthält.

Wenn Sie den sicheren Tresor, die Option zum Verschlüsseln des Pinpads und MotoThreatDefense sowie viele andere Sicherheitsfeatures hinzufügen, ist das Endergebnis eines der sichersten Android-Telefone auf dem Markt. Es gibt Zertifizierungen, die diese Behauptung untermauern (FIPS 140-2 US Government Certification, Android Enterprise Recommended und mehr).

Okay, das ThinkPhone ist ziemlich sicher, aber was können Sie damit tun? Im Laufe der Jahre gab es viele Implementierungen der sogenannten nahtlosen Telefon-zu-PC-Integration, und Motorola hat mit Ready For sein eigenes Ding gemacht.

Sie können Ihr Telefon ganz einfach über ein Kabel oder WLAN mit einem Windows-PC verbinden. Natürlich müssen Sie zuerst die Ready For-App auf Ihrem PC installieren und die erste Verbindung kann einige Versuche erfordern, aber sobald Ihr ThinkPhone und Ihr PC miteinander kommunizieren, ist alles in Ordnung.

Sie können Android-Apps auf Ihren Desktop streamen, das Telefon im Desktop-Modus ausführen und Ihre Produktivität steigern (das ist echtes Multitasking). Sie können Ihr Telefon auch auf Ihrem PC-Bildschirm spiegeln, das ThinkPhone als dedizierte Webcam verwenden, einen Instant-Hotspot einrichten oder Dateien einfach per Drag & Drop zwischen Ihrem Telefon und Ihrem PC übertragen.

Die Idee ist gut und die Umsetzung eine der besten, die ich je gesehen habe – Sie können die Verbindung jederzeit schnell aktivieren, indem Sie zweimal die rote Tastenkombination drücken und mit dem Streamen einer App beginnen, den Datei-Explorer starten oder Ihr Telefon direkt auf Ihren PC-Bildschirm spiegeln. Es funktioniert wie am Schnürchen.

In der Praxis werden die meisten Leute wahrscheinlich nicht das Bedürfnis verspüren, all das durchzugehen, so einfach und unkompliziert es auch sein mag. Die Sache ist die, dass die meisten Produktivitäts-Apps unter Windows verfügbar sind und die meisten Leute es vorziehen würden, die Desktop-Versionen der besagten Apps zu starten.

Es gibt einige Szenarien, in denen eine solche nahtlose Konnektivität nützlich wäre, aber die meiste Zeit werden die Leute sie wahrscheinlich nutzen, um Handyspiele auf einem größeren Bildschirm zu spielen oder das Telefon als Webcam zu verwenden, während sie die anderen Teilnehmer auf diesem riesigen Fernseher betrachten.

Abgesehen davon sehen wir ein sauberes Android mit einigen Moto-Goodies, die ordentlich in der Moto-App organisiert sind craig federighi.

Motorola ThinkPhone Akku

Robust

Das Motorola ThinkPhone verfügt über einen riesigen 5.000 mAh-Akku, was angesichts der kompakten Größe des Telefons eine Leistung für sich ist. Darüber hinaus wurden bei der drahtlosen Energieübertragung keine Abstriche gemacht, Motorola hat Platz für die Spulen gefunden und das ThinkPhone unterstützt kabelloses Laden.

Es ist also keine große Überraschung, dass sich das Motorola ThinkPhone als Ausdauer-Champion erwiesen hat. Der Snapdragon 8+ Gen 1 ist ein ziemlich effizienter Chipsatz und in Verbindung mit dem 5.000 mAh-Akku kann er das Telefon buchstäblich tagelang mit Strom versorgen.

Ergebnisse des PhoneArena-Akkutests:

Wir haben unsere Tests mit der Einstellung „Automatische Bildwiederholrate“ durchgeführt, was die eher niedrige Punktzahl beim 3D-Gaming erklären könnte, da das Telefon in diesem Modus sehr hohe Bildraten beibehält, was natürlich den Akku belastet.

In der Praxis können Sie zwei Tage aus dem Telefon herausholen, wenn Sie es nicht intensiv nutzen, aber selbst wenn Sie das Telefon auf 144 Hz einstellen (das ist eine Freude für das Auge), kommen Sie einen ganzen Tag durch und es bleibt noch etwas Kleingeld in Ihrer metaphorischen Tasche.

Ladegeschwindigkeiten des Motorola ThinkPhone

Die gute Nachricht ist, dass wir für dieses Telefon kein Ladegerät empfehlen müssen, da eines im Lieferumfang enthalten ist. Das mehrdeutige 68-Watt-Schnellladegerät (nicht 89!) macht seine Arbeit erstaunlich gut und kann den leistungsstarken 5.000-mAh-Akku in weniger als einer Stunde vollständig aufladen. Hier ist das Ladeprofil für das Motorola ThinkPhone.

In 15 Minuten – 33 %

In 30 Minuten – 68 %

Volle Ladung – 54 Minuten

Motorola ThinkPhone-Konkurrenten

Mit einem Verkaufspreis ab 999 Euro ist das Motorola ThinkPhone ein echtes Schnäppchen. Die Auswahl ist groß, für so viel Geld bekommt man fast jedes Flaggschiff auf dem Markt. Und nicht nur das: Wenn einem die ganzen Sicherheitsfunktionen, die Rückseite aus Aramidfaser und die ganze ThinkPad-Ausstattung egal sind, bekommt man das  Motorola Edge 30 Ultra für weniger Geld. Es ist praktisch das gleiche Telefon mit besserer Kamera und schnellerem Laden.

Natürlich ist das ThinkPhone in erster Linie auf Unternehmen ausgerichtet und für diese geeignet, daher sind Vergleiche hier etwas sinnlos und fehl am Platz. Die Galaxy-Serie bietet eine umfassende Palette an Sicherheitsfunktionen, wie z. B. Knox-Sicherheit, und – was soll man sagen – das Unternehmen hat vor buchstäblich ein paar Stunden spezielle Enterprise Edition-Modelle für das Ultra und das Vanilla S23 angekündigt. Sie können also diesen Weg gehen, wenn Sie ein Geschäftstelefon möchten 

Motorola ThinkPhone Zusammenfassung und abschließendes Urteil

Es ist wirklich schwer, diesem Telefon eine endgültige Bewertung zu geben. Das ThinkPhone ist kein normales Endbenutzergerät, und dessen sollten wir uns bewusst sein. Aus der Sicht eines Endbenutzers ist dieses Telefon vielleicht ein harter Brocken, es ist einfach zu teuer und es gibt viel zu viele beliebte Telefone, aus denen man wählen kann. Wenn Sie ein mittelgroßes Unternehmen führen, dessen Arbeitsausrüstung das ThinkPad-Logo trägt, dann könnte es eine gute Entscheidung sein, Ihre Mitarbeiter mit dieser Schönheit auszustatten.

Objektiv gesehen ist das Motorola ThinkPhone in fast allen Bereichen ein atemberaubendes Gerät. Das Display ist erstaunlich – hell, farbgenau und dank der Bildwiederholfrequenz von 144 Hz superflüssig. Der Chipsatz ist sehr leistungsstark, wenn auch nicht der neueste, den Qualcomm zu bieten hat, und die Akkulaufzeit ist sehr solide. Sie erhalten schnelles Laden (68 W) mit einem Ladegerät in der Box, ein robustes Design (Fallschutz in Militärqualität ohne Hülle!) und einige super nette Softwarefunktionen. 

 *Haftungsausschluss: Möglicherweise haben sich die Bewertungsergebnisse auf PhoneArena geändert! Seit dem 20. September verwenden wir ein neues Bewertungssystem. Weitere Informationen zum neuen PhoneArena-Bewertungssystem für Smartphones finden Sie hier.

Pro

  • Tolles 6,6-Zoll-AMOLED-Display mit 144 Hz – hell, flüssig, farbgenau
  • Robustes Design – Rückseite aus Aramidfaser, Rahmen aus Aluminium in Flugzeugqualität, Fallschutz in Militärqualität
  • Flotte Leistung
  • Tolle Akkulaufzeit, 68-Watt-Schnellladung (Ladegerät im Lieferumfang enthalten)
  • Umfassende Sicherheitsfunktionen
  • Die rote Verknüpfungstaste ist sehr nützlich

Nachteile

  • Teuer
  • Das Kamerasystem ist mittelmäßig (auch nach dem Software-Update)
  • Eingeschränkter Mehrwert für den Normalanwender