Leber

Ernährung und Bewegung: Das braucht die Leber, um gut durch den Winter zu kommen

Stefan
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Leber

Die Leber gehört im menschlichen Körper zu den unverzichtbaren Organen. Sie entgiftet den Organismus, wandelt verschiedene Stoffe in eine verwertbare Form um und produziert die für die Verdauung so wichtige Gallenflüssigkeit. Gerade im Winter sollte man einen besonderen Blick auf seine Leber haben – denn jetzt ist sie mit großen Herausforderungen konfrontiert. Doch es gibt viele Möglichkeiten, der eigenen Leber etwas Gutes zu tun.

Was braucht eine gesunde Leber?

Bereits Kinder lernen, dass große Mengen an Alkohol schädlich für die Leber sind. Weniger bekannt ist, dass sich auch Nikotin und Zucker leberschädigend auswirken können. Zwar verzeiht das Organ die eine oder andere kleine Sünde, trotzdem sollte man sich tendenziell lieber zurückhalten. Bei anderen Nahrungsbestandteilen braucht man sich im Sinne der Leber aber überhaupt nicht einzuschränken.

Primär Ballaststoffe und Antioxidantien sind wahres Superfood für dieses Organ, weshalb man Gemüse, Salat, Hülsenfrüchte, Vollkornprodukte sowie allerlei Obstsorten besonders häufig auf den Speiseplan setzen sollte. Eine ausgewogene Küche mit vielen Bestandteilen, die Magnesium enthalten, erfreut neben Herz, Seele und Muskeln auch die Leber. Möglicherweise können auch Nahrungsergänzungsmittel einen zusätzlichen Beitrag zur Lebergesundheit leisten. Mariendistel-Kapseln etwa enthalten den als leberschützend geltenden Stoff Silymarin. Eine ausreichende Zufuhr von Flüssigkeit (am besten in Form von Wasser oder ungesüßtem Tee) ist aber natürlich auch mit dieser Nahrungsergänzung nicht zu ersetzen.

Auch Bewegung ist wichtig für die Leber

Natürlich gibt es gerade in der kalten Jahreszeit einige Tage, an denen man sich nur schwer zu einem Spaziergang an der frischen Luft aufraffen kann. Doch der wirkt sich gleich in mehrfacher Hinsicht positiv auf den Organismus aus. So sorgt das Tageslicht für die Produktion von körpereigenem Vitamin D, außerdem bleiben Gelenke und Muskeln beweglich und der Kreislauf in Schwung.

Und auch der Leber kommt die körperliche Aktivität zugute. Denn erstens sorgt man auf diese Weise für eine gute Durchblutung des Organs, zweitens tut man etwas für ein gesundes Körpergewicht  und wirkt so einer möglichen Fettleber entgegen. Nicht zuletzt kurbelt die Bewegung den Stoffwechsel an, was sich ebenfalls positiv auf die Lebergesundheit auswirkt.

Warum ist der Winter eine besondere Herausforderung für die Leber?

Wenn es um winterliche Gesundheitsprobleme geht, denkt man natürlich eher an grippale Infekte als an die Funktion der Leber. Doch der Winter lockt eben auch mit zahlreichen Leckereien vom Glühwein über die Lebkuchen und den Weihnachtsstollen bis hin zum Gänsebraten. Und während einen der einsetzende Schneeregen eher mit einem Buch auf das Sofa als mit dem Hund nach draußen treibt, hat die Leber mit Zucker, Fett und Alkohol weit mehr zu tun, als ihr lieb sein kann.

Die gute Nachricht in diesem Zusammenhang ist: Eine grundsätzlich gesunde Leber kommt damit zurecht. Man tut aber gut daran, generell (also in jeder Jahreszeit) an die Gesundheit dieses Organs zu denken. Außerdem sollte man nicht den kompletten Winter zur Schlemmerzeit erklären – und sich selbst an schmuddelig-grauen Wintertagen so oft wie möglich zu einem Spaziergang aufraffen. Nicht nur, aber auch der Leber zuliebe.