Charles Oliveira

Charles Oliveiras Rekord wird überschattet, da die UFC als „Geizhals“ gebrandmarkt wird, weil sie in der Nacht mit 9 Siegen in Rio nur 4 Boni vergibt

Stefan
6 Min Read
Charles Oliveira

Als in der Farmasi Arena in Rio de Janeiro die Lichter gedimmt wurden, sollte es ein Fest werden, eine Art Heimkehr für das brasilianische MMA. Charles Oliveiras Wiedergutmachung, Deiveson Figueiredos Widerstandskraft, Jose Aldos emotionaler Abschied – UFC Rio hatte alle Zutaten für einen historischen Abend. Doch als die Bonusliste veröffentlicht wurde, schlug die Stimmung von Jubel in Empörung um.

Trotz neun Siegen auf der gesamten Karte verteilte die UFC nur viermal Leistungsprämien in Höhe von 50.000 US-Dollar. Die Empfänger? Charles Oliveira , Bia Mesquita , Julia Polastri und Vitor Petrino. Daraufhin explodierte die Aufregung in den sozialen Medien. Der Grund ist nicht schwer zu erkennen. Diese Karte war nicht nur irgendeine Fight Night; es war eine brasilianische Schauveranstaltung. Oliveira verbesserte mehrere UFC-Rekorde aller Zeiten mit den meisten Finishes (21), den meisten Submissions (17) und den meisten Performance of the Night-Prämien (14), während Mesquita sich mit dem Aufgeben von „Russian Ronda“ als zukünftiger Star präsentierte.

Schon die Vorkämpfe waren ein Feuerwerk, mit sechs Unterbrechungen, bevor der Hauptkampf überhaupt begonnen hatte. Trotzdem gab es bei UFC Rio keinen „Fight of the Night“ -Bonus, und nur vier Kämpfer wurden für ihre Leistungen finanziell belohnt. Für Oliveira krönte der Hauptkampf ein makelloses Comeback. In Runde 2 besiegte er Mateusz Gamrot und verteidigte damit seine makellose Bilanz von 18:0 in Brasilien. Doch während „Do Bronx“ Geschichte schrieb, äußerten sich die Fans ebenso lautstark über die Kämpfer, die keine Anerkennung erhielten.

Und dann war da noch die sentimentale Seite des Abends: Jose Aldos endgültiger Auszug. Nachdem er im Mai seinen Rücktritt verkündet hatte, legte der ehemalige Federgewichtskönig im Octagon, umgeben von Familie, Fans und Tränen, seine Handschuhe nieder. Es war eine Erinnerung an Brasiliens legendäre MMA-Geschichte, und genau deshalb weckte diese Karte so viele Emotionen. Doch der minimale Bonuspool der UFC weckte bei vielen das Gefühl, dass die Kämpfer, die diesen Geist trugen, nicht entsprechend entlohnt wurden. Hier ist, was die Internetnutzer zu sagen hatten!

Fans kritisieren die UFC, da Charles Oliveiras Rekordleistung in Rio in der Bonusdebatte untergeht

Ein Fan feuerte unverblümt ab: „Die geizige UFC vergibt an einem Abend mit neun Finishes wieder nur vier Boni.“ So lautete die vorherrschende Meinung im Internet. Neun Finishes an einem Abend, fast 70 % der Kämpfe, und doch wurden nur vier Kämpfer belohnt. Fans argumentierten, die Boni der UFC sollten das Maß an Spannung und Gefahr widerspiegeln, dem sich die Athleten aussetzen. Stattdessen wirkte die Veranstaltung aufgrund der begrenzten Auszahlung eher wie eine Kostensenkung als wie ein Fest.

Ein anderer Fan fügte hinzu: „Aswell hätte einen bekommen sollen, aber ich habe schon viel Schlimmeres gesehen.“ Michael Aswells TKO in der ersten Runde gegen Lucas Almeida war brutal und präzise – ein spektakulärer Sieg, der normalerweise einen Scheck von der UFC einbringt. Sein Ausschluss löste Empörung bei denen aus, die das Gefühl hatten, die UFC würde bestimmte Spieler bevorzugen. Dennoch, wie der Fan zynisch anmerkte, ist dies nicht das erste Mal, dass die UFC verdiente Leistungen ignoriert.

Jemand anderes stimmte zu: „ Polastri, aber nicht Filho, verstanden.“ Julia Polastris TKO-Sieg über die erfahrene Karolina Kowalkiewicz war zweifellos beeindruckend, doch viele argumentierten, Jafel Filhos Aufgabe verdiene ebenso viel Anerkennung. Filhos geschickter Kimura-Finish in der ersten Runde gegen Clayton Carpenter zeugte von herausragender Technik, doch er ging leer aus. Dies entfachte eine bekannte Debatte neu: Zählt technische Meisterschaft überhaupt bei der Berechnung des Leistungsbonus der UFC? Was meinen Sie?

Ein anderer Fan fragte: „Wo ist der Kampf des Abends?“ Ein eklatantes Versäumnis. Normalerweise belohnt die UFC einen Kampf mit Hin und Her mit dem „ Kampf des Abends“ -Bonus, doch in Rio gab es keinen. Dies verstärkte das wachsende Gefühl, dass die UFC-Führung die Entschlossenheit der Athleten an einem Abend, an dem sie eigentlich geehrt werden sollte, unterschätzte.

Ein Fan meinte: „Ofli hätte einen verdient, eine große Überraschung.“ Kaan Oflis Submission in der ersten Runde gegen Ricardo Ramos war ein klarer Außenseitersieg, doch sein Durchbruch blieb unbemerkt. Die Fans empfanden es als verpasste Chance für die UFC, nicht nur Können, sondern auch Herz zu belohnen, denn mit dem Finish beendete „Dschingis“ eine zwei Kämpfe andauernde Niederlagenserie bei UFC Rio!

Und schließlich kritisierte ein anderer die Entscheidung direkt: „Vitor Petrino hat keinen Leistungsbonus verdient, nachdem er nach 4 Minuten und 37 Sekunden erschöpft war.“ Obwohl Petrinos K.o. in der dritten Runde verheerend war, fragten sich viele, ob seine träge Leistung mehr Anerkennung verdient als seine gelasseneren Auftritte. Einige Fans warfen der UFC vor, das Spektakel über die Ausdauer zu stellen und scheinbar Prämien für den „letzten großen Schlag“ statt für die beste Leistung zu vergeben.

Mehr lesen: Snowbird Brown Leben nach dem Tod seines Vaters: schwanger, vermögend

Trotz all der Großartigkeit, die UFC Rio mit Charles Oliveiras historischem Sieg, Mesquitas makellosem Debüt und Jose Aldos tränenreichem Abschied hervorbrachte, endete der Abend mit einem Nachgeschmack der Enttäuschung. Die Leistungen waren da. Die Ergebnisse waren da. Aber die Anerkennung? Die fehlte laut den Fans. Denn in einem Sport, der auf Blut, Schweiß und Opferbereitschaft aufbaut, ist das Mindeste, was das Unternehmen tun kann, insbesondere an einem Abend wie dem von UFC Rio, das Scheckbuch etwas weiter zu öffnen!