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Charles Albright: Wer waren seine Opfer? Was geschah mit ihm?

Stefan
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In „Searching for a Serial Killer: The Regina Smith Story“ von Lifetime erhalten wir einen dramatisierten und detaillierten Bericht über die Morde von Charles Albright, auch bekannt als „The Eyeball Killer“, in Dallas, Texas. Ted Cole verkörpert die Rolle des Serienmörders in dem Krimi- Mystery-Film und seine brillante Darstellung ermöglicht es den Zuschauern, einen kleinen Einblick in das wahre Leben von Charles zu bekommen, der von den späten 1980er-Jahren bis 1991 Chaos anrichtete. Natürlich werden bei den Zuschauern Fragen über den tatsächlichen Serienmörder und seine Opfer aufgeworfen.

Charles Albright hatte seit seiner Jugend Probleme mit dem Gesetz

Am 10. August 1933 wurde in Amarillo, Texas, der spätere mutmaßliche Serienmörder Charles Frederick Albright geboren. Seine leiblichen Eltern gaben ihn in ein Waisenhaus, von wo aus er von Delle und Fred Albright adoptiert wurde. Er wuchs in einem strengen Haushalt auf und geriet mit 13 Jahren zum ersten Mal mit dem Gesetz in Konflikt, als er wegen schwerer Körperverletzung in Gewahrsam genommen wurde. Mit 16 Jahren hatte er nach dem Highschool-Abschluss eine Medizinvorbereitungsausbildung nicht abgeschlossen. Etwa zur gleichen Zeit verbrachte er etwa ein Jahr im Gefängnis, weil er zwei Handfeuerwaffen, ein Gewehr und gestohlenes Kleingeld besaß.

Nach seiner Entlassung aus dem Gefängnis studierte Charles Medizin am Arkansas State Teachers College, wurde aber wegen Diebstahls von der Schule verwiesen. Anschließend fälschte er zahlreiche wichtige Dokumente und erschuf sogar Scheinakademien. Nachdem er seine Freundin aus dem College geheiratet und eine Tochter zur Welt gebracht hatte, flog seine Urkundenfälschung auf und er musste die Konsequenzen tragen. Seine Ehe zerbrach bald, und das Paar ließ sich 1974 scheiden. In den folgenden Jahren geriet er ständig in Schwierigkeiten. So wurde er beispielsweise Anfang der 1980er Jahre wegen sexuellen Missbrauchs der 14-jährigen Tochter eines seiner Freunde verurteilt.

Kurz nachdem er Dixie Austin kennengelernt und sich in sie verliebt hatte, wurde Charles Albright in eine Reihe brutaler Morde verwickelt. Dixie unterstützte ihn zwar finanziell, erzählte ihr aber immer wieder, dass er morgens Zeitungen austrug. Zwischen Oktober 1988 und März 1991 tauchten bei verschiedenen Vorfällen die Leichen von vier verschiedenen Frauen auf. Da sie alle einige Gemeinsamkeiten hatten – sie waren Sexarbeiterinnen und der Mörder hatte ihnen die Augen ausgestochen –, ging die Polizei davon aus, dass alle drei Morde miteinander verbunden waren und von einem einzigen Täter begangen wurden.

Charles Albright soll innerhalb von drei Jahren vier Opfer im Raum Dallas gefordert haben

Die Mordserie begann im Oktober 1988, als die Leiche von Charles’ erstem mutmaßlichen Opfer, einer 30-jährigen Sexarbeiterin namens Rhonda K. Bowie, mit mehreren Stichwunden entdeckt wurde. Das nächste gemeldete Opfer des Eyeball Killer war die 33-jährige Sexarbeiterin Mary Lou Pratt. Sie wurde im Dezember 1990 tot im Dallaser Stadtteil Oak Cliff aufgefunden. Bei näherer Untersuchung stellte die Polizei fest, dass sie nicht nur mit einer 44er Magnum in den Kopf geschossen worden war, sondern dass man ihr auch die Augen operativ entfernt hatte.

Nur wenige Monate später tauchte die Leiche einer weiteren Sexarbeiterin, Susan Beth Peterson, in der Nähe desselben Fundorts auf. Eine weitere Gemeinsamkeit zwischen den beiden Opfern war, dass Susans Augen operativ entfernt worden waren. Im März 1991 meldete Charles Albright ein weiteres Opfer: Shirley Williams, eine afroamerikanische Sexarbeiterin. Ihre Leiche wurde von einer Kellnerin in der Nähe einer Grundschule in Dallas, Texas, entdeckt. Als die Ermittler die Leiche und den Tatort untersuchten, stellten sie fest, dass ihr, genau wie den vorherigen Opfern, sogar die Augen fehlten. Daraufhin begannen die Medien, Charles Albright als „Augenmörder“ zu bezeichnen.

Charles Albright war in der Mitte seiner Amtszeit, als er starb

Als die Ermittler die Beweise an den Tatorten zusammentrugen, führten sie sie direkt zu Charles Frederick Albright, der am 22. März 1991 festgenommen wurde. Neben der Anklage wegen des Mordes an Shirley Williams wurde er auch wegen der Morde an Rhonda Bowie, Mary Lou Pratt und Susan Peterson verhaftet. Obwohl die Beweise gegen ihn nur Indizien waren, wurde er am 13. Dezember 1991 wegen der Morde vor Gericht gestellt. Die an Shirleys Tatort gefundenen Haare stimmten zunächst mit denen des Angeklagten überein. DNA-Tests ergaben jedoch, dass die Haare einem Hund gehörten.

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Dennoch sprach die Jury Charles am 18. Dezember 1991 schuldig und verurteilte ihn lediglich des Mordes an Shirley Williams. Die Anklage wegen Mordes an anderen Frauen wurde später fallen gelassen, da die Staatsanwaltschaft nicht über genügend Beweise dafür verfügte, obwohl er in diesen Fällen weiterhin als Hauptverdächtiger gilt. Der Richter verurteilte ihn zu einer lebenslangen Haftstrafe ohne Bewährung. Im August 2020 verbüßte Charles Albright seine Strafe in der John Montford Unit in Lubbock, Texas, als er im Alter von 87 Jahren verstarb.